MOTIV ROULADEN von Ablinger
Wie kommt der Stern in die Wurst?
Die handwerkliche Herstellung von weihnachtlichen Motivrouladen.
Die schnittfesten Wurstrouladen mit Motiven wie Tannenbaum, Stern oder Glocke gehören für viele Ablinger Kunden traditionell zur Weihnachtszeit aufs Teller. Doch wie stellt man diese eigentlich her? So einfach die Scheiben auch aussehen - es braucht dafür mindestens vier Tage Zeit sowie einiges an handwerklichem Geschick, Fingerspitzengefühl und Erfahrung. Zunächst füllen die Metzger dazu hochwertiges helles und dunkles Wurstbrät in Runde Formen und kochen es. Nach dem Abkühlen werden aus diesen Wurststanden die Motive - ähnlich wie bei Weihnachtskeksen - ausgestochen. Am Folgetag ist es an der Zeit, aus den dunklen und hellen Teilen wieder eine runde Wurst zu machen - eben die sogenannte Motivroulade. Dazu bestreichen erfahrene Mitarbeiter die Schnittflächen mit rohem Brät. Das verbindet später beim Kochen die Einzelteile miteinander.Um den Zierrand aus abwechselnd aus dunkler und heller Wurst herzustellen, sind zusätzlich mehrere handwerklich komplizierte Arbeitsschritte notwendig. Vor dem Kochen müssen die Rouladen noch fest in große Tücher gewickelt und verschnürt werden. Nach dem Abkühlen und Auspacken sind sie dann fertig. Jetzt erst kann man sie aufschneiden und die Mühe der Arbeit betrachten ... und genießen!
Neben Baum, Stern und Glocke entstehen auf dieselbe Weise auch die Festtagsrouladen mit Oliven, Haselnüssen oder Schweinefilet in der Mitte nach traditioneller Ablinger Rezeptur.
Die Fertigung der Motivrouladen ist ein gutes Beispiel dafür, wie Ablinger alte Handwerkstraditionen ehrt. Aus diesem Grund werden auch Lehrlinge in die Kunst und kleinen Geheimnisse bei der Produktion dieser Spezialitäten eingeweiht. Und wer diesen Prozess einmal beherrscht, darf sich zu Recht als erfahrener Metzger bezeichnen.
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